Letzte Generation beendet Proteste in Österreich – wir machen weiter

von Aug. 7, 2024Allgemein, Pressemitteilungen

Statement von Extinction Rebellion Österreich zum Ende der Proteste der Letzten Generation

Die Letzte Generation Österreich hat heute das Ende ihre Proteste verkündet. Wir waren und sind solidarisch mit den Menschen der Letzten Generation, verstehen den konsequenten Schritt, den sie gegangen sind und danken den Menschen, die unter schwierigen Bedingungen große Opfer gebracht haben, um die Menschen vor der Klimakatastrophe zu schützen. Wir fühlen die Frustration der letzten Generation gegenüber einer ignoranten und gemeingefährlichen Politik und die Traurigkeit über die Apathie in großen Teilen der Gesellschaft.

Extinction Rebellion wird weitermachen, auch mit Protesten gewaltfreien zivilen Ungehorsams in vielfältigen Aktionsformaten. Wir werden den Protest weiterhin zu Entschiedungsträger:innen und Verursacher:innen der eskalierenden Klimakrise tragen.

Auf die Frage, ob wir nun die Aktivist:innen der Letzten Generation aufnehmen werden, antworten wir: Ob das eine Option ist, liegt zunächst ja bei den Menschen der Letzten Generation. Wir werden sicher viele Gespräche führen und sind offen für neue Verbindungen und Ideen. Wir sehen uns grundsätzlich als Teil einer gemeinsamen Klimabewegung, die verschiedene Ansätzen hat, aber das Gleiche will. Wo wir kooperieren können, werden wir kooperieren.

Was uns von der Letzten Generation unterscheidet, ist unsere Dezentralität, die Autonomie der Gruppen sowie ein starker Fokus auf regenerative Kultur und zyklisches Arbeiten. Unsere Prinzipien und Werte unterstreichen diese Aspekte besonders. Zudem arbeiten wir gemäß unserer letzten Forderung an einer lebendigen Demokratie. Hierfür setzen wir etwa auf das Instrument skalierbarer Bürger:innenräte auf verschiedenen Ebenen gesellschaftlichen Lebens.

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Über Extinction Rebellion Österreich

Extinction Rebellion (XR) ist eine strikt gewaltfreie, dezentral organisierte und globale Klimaschutzbewegung. Oberstes Ziel der Aktivist:innen ist, die Erderhitzung auf 1,5°C zu begrenzen. Um die Regierung zum Handeln zu bewegen, greifen die Klimaaktivist:innen neben angemeldeten Kundgebungen auch immer wieder zu Aktionen des gewaltfreien zivilen Ungehorsams. Die Menschen von XR sind entschlossen, die Proteste fortzusetzen und haben bereits weitere Aktionen des zivilen Ungehorsams angekündigt, wenn Politiker:innen nicht beginnen, die Klimakrise einzudämmen. Hierfür entwickelt sich im Moment ein bundesweites Netzwerk von Aktivist:innen. Sie verstehen Ihre Aktionen als Ausführung des Willens der österreichischen Bevölkerung, der in den Empfehlungen des Klimarates der österreichischen Bürger:innen Ausdruck gefunden hat.

Forderung nach lebendiger Demokratie

Extinction Rebellion Österreich bekräftigt ihr Engagement, die Forderungen für eine nachhaltige Zukunft und die Einsetzung von Bürger:innenräten sowie die Umsetzung der 93 Empfehlungen des Klimarats zu den Entscheidungsträger:innen zu tragen. Die Bewegung betont die Bedeutung des gewaltfreien zivilen Ungehorsams als wesentliches Element einer funktionierenden Demokratie.

Klimaprotestgruppen blockieren Linz erneut: Letzte Generation und Extinction Rebellion in erneutem Protest gegen umstrittenes A26-Projekt

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Nach der gestrigen Blockade der Waldeggstraße blockierten heute am Dienstagmorgen gleich zwei Klimaprotestgruppen (Extinction Rebellion (XR) und die Letzte Generation) erneut mehrere zentrale Verkehrswege in Linz. Diesmal wurden an den Bimstationen entlang die Wienerstraße stadteinwärts an folgenden Orten blockiert: Turmstraße, Herz Jesu, Wifi, Union Kreuzung und Neue Welt. Beginn der Aktion war um 6:30 Uhr. Die Proteste fanden an insgesamt fünf zentralen Orten statt, wobei eine Gruppe Leuchtwesten und Banner trug, die andere ein Holzgerüst und weitere Utensilien als Blockadeelemente verwendete. Die Botschaften auf den Bannern lauteten unter anderem „Verkehrschaos in der Stadt wird bald normal“ und „Smells like A26 Stau“.

Protest in Linz – Millardengrab A26 in Linz wird doppelt so teuer und gefährdet Gesundheit und Zukunft der Menschen

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Am Montagmorgen blockierte die Klimabewegung Extinction Rebellion (XR) unangemeldet die Waldeggstraße in Linz. Es wird mit mehreren Festnahmen gerechnet. Der Protest richtete sich gegen den geplanten Bau der A26. Mit einem großen Holzgerüst, auf das eine Person kletterte, wurde die halbe Fahrbahn blockiert. Zusätzlich ketteten sich mehrere Menschen am Boden daran fest. Auf Bannern war zu lesen: „Hier wird Ihre Zukunft verbaut“ und „Smells like A26 Stau“.

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