Wir rufen zum Boykott des Konsumtags „Black Friday“ auf! Alle, die sich dem Aufruf anschließen, verzichten auf Einkäufe an diesem Freitag, insbesondere auf Online Käufe und Käufe bei multinationalen Firmen.
Der Black Friday wurde in den 60er Jahren in den USA etabliert, als Auftakt der Weihnachts-Geschäftssaison nach Thanksgiving, und ist seit 2005 umsatzstärkster Tag des Jahres in den USA. In vielen Ländern, darunter auch Österreich wurde der Black Friday ebenfalls als Tag des Konsums etabliert.
Was ist aber das Problem mit dem stetig wachsenden Konsum?
Die Produktion von immer mehr Dingen, die immer schneller wieder weggeworfen werden, überstrapaziert die Ressourcen unserer Erde. Fast immer werden zur Förderung notwendiger Rohstoffe, beispielsweise Stahl für Autos oder seltene Erden für Smartphones, Ökosysteme wie der Amazonas Regenwald zerstört und Wasser und Boden des Abbaugebietes langfristig vergiftet. Zuletzt ist der anfallende Plastik-, Textil- und Elektronikmüll ein gigantisches Problem: 2019 fielen weltweit über 53,6 Millionen Tonnen Elektroschrott an.
Ein beträchtlicher Anteil davon wird illegal in Entwicklungsländer exportiert. Riesige Müllkippen vergiften Luft und Wasser in Ländern wie Ghana oder Bangladesh. Gemäß Berechnungen der Initiative „earth overshoot day“ hat die Menschheit dieses Jahr schon im August mehr Ressourcen verbraucht, als der Planet innerhalb eines Jahres erneuern kann.
Wir brauchen weniger Konsum und nicht mehr. Dass wir einen Tag wie diesen feiern, zeigt, wie falsch unser System läuft. Wir brauchen einen raschen Systemwandel. Beste Chancen darauf haben wir mit gewaltfreiem zivilen Ungehorsam.
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